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Besuch des Eisenbahnmuseums in Nürnberg (FF)
(Ein Stimmungsbericht)
Tja, so kann es gehen. Stellt euch doch bitte mal vor, ihr seid Steffi Koy und ihr organisiert zum ersten Mal eigenständig FePro-Aktionen. Da gibt es eine Menge zu überlegen, herumzutelefonieren, auszukundschaften,... Endlich stehen dann die Aktionen fest und die Ausschreibung läuft. Juhu, es melden sich tatsächlich genügend interessierte Kinder/Jugendliche an. Dann ist es endlich so weit. Der Tag für die Minigolfaktion in Strullendorf ist gekommen und es regnet !!! Also ist erst einmal alles für die Katz. Als Dank darf man dann auch noch flottiflott alle Kinder anrufen und absagen. Ein Traum !
Fünf Tage später steht bereits die nächste Veranstaltung an, diesmal der Besuch des ältesten Eisenbahnmuseums der Welt in Nürnberg. Zum Eisenbahnmuseum fährt man natürlich stilecht mit der Bahn. Wegen eventueller Unwägbarkeiten trifft man sich relativ zeitig am Bahnhof: 8.40 Uhr. „Der Sowieso kann nicht mit, weil... – Dafür ist aber die Sowieso dabei. Geht das ?“ „Der XYZ ist jetzt beim Kanufahren nachgerückt und macht dort mit. Haben die dir das nicht gemeldet ?“ „Wir haben in der Gemeinde angerufen und die haben gesagt, dass noch Plätze frei sind. Oder etwa nicht ?“ Fragen und Infos en masse und ein Veranstalterkopf, in dem es wild rumort: Reichen jetzt noch die gekauften Gruppentickets ? Wie heißen die neu dazugekommenen Kinder ? Bekomme ich noch Anmeldegebühren von denen ? Hab ich mir von allen eine Telefonnummer notiert ? ... ?? ... ???
Frisch fröhlich marschieren wir dann zum Bahnsteig auf der anderen Seite und warten auf die Zugabfahrt um 9.02 Uhr. Die Nachricht, dass der Zug 20 Minuten Verspätung hat, schockiert noch niemanden. Als sich nach einer halben Stunde immer noch nichts tut, fragen wir beim Bahnhofswärter nach: Stromprobleme in Hirschaid, aber es dauert nicht mehr lange. Mittlerweile steht bereits die Abfahrt eines weiteren Zuges an, der jedoch ebenfalls nicht kommt. Drei Erwachsene wundern sich unterdessen über 14 FePro-Kinder, die ohne großes Murren brav am Bahnsteig ausharren. Nach einer Stunde Wartezeit möchtest du am liebsten alles abbrechen, was aber in Ermangelung von Fahrzeugen gar nicht so einfach geht. Also heißt es: Durchhalten ! Egal, wo der nächste Zug hält, wir steigen nach zehn Uhr ein, um endlich vom Bahnhof in Buttenheim wegzukommen. Schon bald stehen wir mit einer Vielzahl von Leidensgenossen in Forchheim am Bahnsteig, um von einer genervten Bahnmitarbeiterin zu hören: „Wenn der Zug kommt, ist er da.“ Die 20 Minuten Wartezeit hier sind doch wirklich nicht so schlimm. Schade nur, dass wir die gebuchte Führung im Museum nicht mehr schaffen. Im überfüllten Zug im Stehen mehrfach per Handy mit der Museumskasse wegen Verlegung der Führung zu verhandeln, das entpuppt sich als richtiges Erlebnis. Vor allem dann, wenn man letztendlich erfährt, dass zu einem späteren Zeitpunkt keine Führung mehr frei ist und man uns doch tatsächlich die Stornogebühren für den Ausfall unserer Führung erlässt. Welch Entgegenkommen ! Irgendwann kommen wir dann „in Echt“ in Nürnberg an und finden sogar den richtigen Weg zum Museum. Dort hat man für uns als Trostpflaster die Museumsrallye bereitgelegt. Wir brauchen jetzt aber zuerst einmal Toiletten und ein Getränk. Dann schlängeln wir uns mit unserer Truppe durch das wirklich sehenswerte und höchst modern gestaltete Museum. Nur schade, dass uns die Führung gestohlen wurde, die uns noch kindgerechtere Einblicke vermittelt hätte. Wir Erwachsenen „trauern“ etwas, unseren Kindern ist nichts anzumerken. Sie genießen vielmehr die vielen Mitmachstationen, fahren im KiBaLand mit der Minieisenbahn, staunen bei der Vorführung in der riesigen Miniatureisenbahnwelt, suchen in ihrer Zeit zur freien Verfügung ihre Lieblingsmuseumsecke auf oder bearbeiten die Rallyefragen. Währenddessen rufen wir alle Eltern an, um ihnen mitzuteilen, dass wir später nach Hause kommen und dass wir uns noch einmal melden, wenn wir auch wirklich im Zug nach Hirschaid sitzen. Sicher ist sicher ! Zuvor geht es aber erst noch auf das Freigelände des Museums. Dort erwartet uns ein alter Bahnsteig und ein freundlicher Lokführer lädt zur Rundfahrt im historischen Zug ein. Der Kinderspielplatz gleich daneben lockt nicht mehr allzu lange, denn langsam schwinden bei allen die Kräfte. Auf dem Weg zurück zum Bahnhof gönnen wir uns noch ein großes, leckeres Eis bei einer schnuckeligen Eisdiele. Danach können wir es kaum glauben, denn unser geplanter Zug kommt pünktlich. Dass er hoffnungslos überfüllt ist und wir fast alle im Gang stehen müssen, ist uns nun schon echt schnuppe. Unsere Kinder erfreuen vielmehr die Mitreisenden mit ihrer irren Ausflugsgeschichte. Für uns Erwachsene steht nun wieder das angekündigte Telefonat mit den Eltern an, die sich hörbar auf unsere Rückkunft freuen. Irgendwann zwischen 16.30 und 17.00 Uhr waren dann alle Teilnehmer, beladen mit vielen unerwarteten Eindrücken, ziemlich geschafft, aber auch zufrieden wieder daheim.
Kommentar von Rufus:
Mensch, da fehlt doch noch das Wichtigste ! Als die Kinder sich am Rückweg ihr Eis abholten, wartete Steffi vor der Eisdiele. In ihrer fürsorglichen Art wollte sie sich um eine herrenlose Handtasche kümmern. Als sie diese schon in der Hand hatte und einmal schüttelte, kam ihr in den Sinn, dass sich ja etwas Schlimmes darin verbergen könnte. Also stellte sie die Handtasche schnell zurück an ihren Platz und kümmerte sich lieber wieder um ihre FePro-Truppe. Mittlerweile hatten wohl Anwohner die Polizei über die einsame Tasche informiert und es kamen viele Polizeiautos angefahren und Polizisten angelaufen. Nachdem Steffi ja ihre Fingerabdrücke auf der Handtasche hinterlassen hatte, haben wir uns mit viel Gekicher lieber mit ihr zum Bahnhof davongeschlichen. Wir brauchen unsere Steffi Koy schließlich noch !
Außerdem:
Ein richtig heftiges Dankeschön an Steffi für ihre tollen FePro-Ideen, ihre guten Nerven und die Erinnerungsfotos im Eisenbahnmuseum. Nur gut, dass sie nicht am Bahnsteig und im Zug fotografiert hat !!!
Letzte Änderung: 13.10.2017 10:00 Uhr