Wildpark Hundshaupten

 

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Besuch im Wildpark Hundshaupten (FM/NK)


Buttenheim, 08.45 Uhr – die Frisur sitzt – und wenn nicht, dann wird sie dezent unter einem grünen BACARI-Käppi versteckt. Heute, an diesem herrlichen Augusttag führt uns unser FePro-Weg in den Wildpark Hundshaupten. Allerlei Getier aus Nah und Fern soll es dort zu bestaunen geben. Ich freue mich!

Nach und nach trudeln die Kids mit ihren Mamas und Papas ein. Wie viele Autos werden wir wohl brauchen? Haben wir an alles gedacht? Es sieht gut aus! Ein Kontrollblick auf die Teilnehmerliste verrät uns: ein Kind fehlt noch. Also, das Handy gezückt, Papa erreicht. „Die müssten unterwegs sein.“ „Müssten“, okay, also warten wir noch. 09.15 Uhr – das Kind ist da! Jetzt aber nicht mehr lange rumgetrödelt, rein ins Auto und ab gen Hundshaupten. Die Fahrt über Ebermann-stadt und viele kleine Dörfer, in denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint, ist unterhaltsam. Mit einem lustigen Frage- und Antwortspiel merken wir fast gar nicht, dass wir schon gleich an unserem Ziel eingetroffen sind.

So, jetzt heißt es erst einmal, alle vor dem Eingang sammeln. Wir zahlen unseren Eintritt, mieten uns zwei Bollerwagen und verstauen darauf unsere Rücksäcke mit Proviant & Co. Dann geht es endlich los! Nachdem wir die Wildschweine erspäht haben, die wohl noch etwas müde waren, geht es gleich weiter zu den Ziegen. Die sind ja lustig! Manche haben ganz kurzes Fell und andere wiederum richtig lange Zottel, die fast aussehen wie Rasta-Locken. Sie lassen sich von uns gerne füttern mit dem speziellen Tierfutter, das wir am Eingang gekauft haben. Nun geht es weiter zum Elchgehege. Da soll es kürzlich erst Nachwuchs gegeben haben, die Zwillinge Amelie und Helga. Leider können wir die beiden weit und breit nicht entdecken. Also weiter! Jetzt geht´s ganz schön den Berg rauf, vorbei an Wild-pferd und Waldesel durch den felsigen Wald und mir machen erstmal eine Rast. Auf dem Platz, wo an Wochenenden Greifvogelschauen stattfinden, haben wir ausreichend Gelegenheit, unsere beiden Bollerwagen zu parken und uns auf schönen Holzbänken unsere Brotzeit und ein paar kleine Naschereien schmecken zu lassen. Natürlich müssen wir auch ordentlich trinken, denn es wird langsam  recht warm an diesem Hochsommertag.

Doch plötzlich: große Aufregung! „Seht mal, ein Reh! Es kommt immer näher!!!“ Ja wirklich, es ist kaum zu glauben. Ein ausgewachsenes Reh! Es zeigt überhaupt keine Scheu und geht gemütlich auf unsere Buttenheimer Ausflugsgruppe zu, um schließlich von gut zwei Dutzend großen und kleinen Händen gestreichelt und gefüttert zu werden. Das Wildtier ist ja komplett tiefenentspannt! Nur einmal tritt es genervt von Fliegen mit dem Hinterlauf aus und trifft einen Buben an der Hüfte. Aber es ist nichts Schlimmes passiert! Die Tränen kommen wohl mehr von dem Schrecken als von den Schmerzen und wenig später huscht auch schon wieder ein Lächeln über das Gesicht des Buben.

Also, weiter geht´s mit unserer FePro-Karawane! In einem langgezogenen Wald-stück kommen wir vorbei an Rot- und Damwild. Unterhalb des sogenannten Geld-steins machen wir unsere nächste Pause. Ein paar ganz wagemutige Kinder aus unserer Gruppe klettern den steilen Hang hinauf. Wir anderen lassen es uns lieber hier unten schmecken. Schließlich muss ja auch jemand auf unsere Bollerwagen aufpassen. 😉

Frisch gestärkt laufen wir weiter. Von einer überdachten Holzbrücke aus können wir in das Wolfsgehege schauen. Wir können aber leider nur ein Exemplar ent-decken. Isegrim macht es sich unter einem Baum gemütlich und seelenruhig sein Mittagsschläfchen. Seine Rudel-Kollegen halten sich wohl irgendwo versteckt. Weiter geht´s! Als Nächstes soll ein Luchs zu sehen sein. Doch weit und breit ist keine Wildkatze in Sicht. Doch da! Hinter einem kleinen Felsen schauen zwei Pinselohren hervor und man kann ein halbes Luchsgesicht ausmachen. Und plötzlich, als ob er sich uns präsentieren will, steigt er auf den Felsen und guckt in unsere Kameras. Na, da haben wir jetzt aber Glück gehabt! So, jetzt geht´s den steilen Berg wieder runter und die Bollerwagen-Crew muss ganz schön aufpassen, dass sie nicht samt ihrer Ladung umkippt. Aber eine Holterdipolter-Tempofahrt bergab macht doch erst so richtig Spaß!

Nach einem Schlenker über Eulen und Fasan legen wir beim Uhu eine letzte Rast ein. Kaum sind wir um die nächste Kurve herum, entdecken wir doch noch die kleinen Elch-Zwillinge. Naja, von „klein“ kann eigentlich keine Rede mehr sein, aber süß sind sie trotzdem. Und biegen wir auch schon auf die Zielgerade ein und nähern uns unserem Ausgangspunkt. Nach Nandu, Waschbär, Hängebauch-schwein und einem Pfau, der stolz sein buntes Gefieder zeigt, gibt es zum Schluss beim Teich noch für alle ein Eis oder Pommes. Damit geht ein unvergesslicher FePro-Tag zu Ende. Nicht ganz, denn in Teichnähe kann man noch viele kleine Baby-Meerschweinchen bestaunen. Die sieht man natürlich auch nicht alle Tage!

Warum fühlt sich eine Heimfahrt eigentlich immer viel kürzer an als die Hinfahrt? Auch heute ist das so, als wir wohlbehalten wieder zuhause landen...

Buttenheim, 16.30 Uhr – die Frisur sitzt nicht mehr!

Letzte Änderung: 18.10.2019 13:54 Uhr